„Das Gehirn ist ein Muskel. Damit die Windungen im Kopf schön geschmiert bleiben, sollte man bereits vor ersten Anzeichen von Vergesslichkeit mit vorbeugenden Maßnahmen beginnen“, rät Univ.-Doz. Dr. Margot Schmitz, Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Leiterin des Instituts für Psychosomatik in Wien und EMEA-Expertin.
Die Netdoktor-Tipps:
Bewusst vergessen: Ärgern Sie sich nicht zu lange über Dinge, die schiefgehen – so beschäftigt sich Ihr Hirn nur mit negativen Erinnerungen. Folge: Sie können sich nicht genügend auf Neues konzentrieren.
Regelmäßige Bewegung: Training (mindestens dreimal pro Woche für 30 Minuten) fördert auch die geistige Fitness, mach das Hirn flexibler. So kann es besser und schneller denken.
Pausen machen: Unser Gehirn hat einen Zeitrhythmus: Der „BRAC“ (Basis Rest Activity Cycle, zu deutsch: Ruhe-Aktivitäts-Zyklus) dauert bei Erwachsenen 90 Minuten. Danach mindestens fünf Minuten Pause machen.
Sonne tanken: Der Hypothalamus, die Steuerzentrale des Gehirns, braucht Licht zum Arbeiten. Gehen Sie deshalb mindestens einmal am Tag für 20 bis 30 Minuten spazieren oder setzen Sie sich in die Sonne.
Essen: Nicht zu viel auf einmal, besser über den Tag verteilt. Mit einem vollen Bauch denkt man langsamer, ist weniger kreativ.
Überraschung: Kreuzworträtsel oder Sudoku trainieren das Hirn nicht. Man wird durch die Routine zwar besser im Lösen der Rätsel, aber nicht flexibler im Hirn. Besser sind Strategiespiele mit immer neuen Herausforderungen.